Die Roadmap

“Was für eine gewaltige Idee: Das größte Abenteuer, das man erleben kann, ist, sich sein eigenes Leben auszudenken”

sagt Lawrence Kasdan, der Star Wars Drehbuchautor, im Wired Interview.

Wie schön, dass Hörer von Das Abenteuer Zukunft genau dieses getan haben, in bisher zwanzig Folgen des Zukunftskurs zum Entwerfen der persönlichen Zukunft.

In der letzten Folge des Zukunftskurs kommen wir jetzt zum krönenden Abschluss: der Roadmap. Nach jeder Menge Übungen, Überlegen, Forschen in der eigenen Welt geht es jetzt an’s Doing. Mit einer nach den letzten Folgen definitiv interessanten Zukunft versehen, stellt sich die Frage: Wie kommen Sie da jetzt hin?

Sowas ist Ihre Roadmap: eine Navigationskarte, die sich mitverändert, wenn Sie auf dem Weg sind. Sie ist gleichzeitig Wayfinding, zeigt also die kleinen, von der Gegenwart ausgehenden Schritte,  als auch Sog aus der Zukunft der Möglichkeiten mit den Verlockungen des Wünschenswerten.
Klingt gewaltig, aber Sie müssen eigentlich gar nichts Neues mehr machen nach all der Arbeit im Zukunftskurs, all der Vorarbeit in Ihrem Übungsmaterial. Denn die Roadmap besteht aus den bisher erarbeiteten Elementen, schick zusammengesetzt:
  • Aus der Core Intention/ Vision,
  • aus dem Science Fiction– und dem Wunschszenario,
  • den drei Szenarien in zehn Jahren, also dem Normalen Leben, dem Best Case und Worst Case Szenario
  • sowie den dazugehörigen Plänen, also Routineplan, Best Case Plan und Risikoplan.
Hier die Roadmap im Überblick:
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Im Schnelldurchgang:
  • Das Herz der Roadmap ist Ihre Zukunfts-Timeline. Da werden alle Erkenntnisse gebündelt. Auf Ihr können Sie sich souverän bewegen, vorwärts, rückwärts, mittendrin. Und durch ihre Bewegung werden viele der weißen Flecken auf der Landkarte ihrer Zukunft mit mehr Pfaden und Verknüpfungen versehen, das Bild wird klarer. Zuerst arbeiten Sie vorwärts. Ihre Haupteinflußfaktoren und die normalen Events führen zu den drei Szenarien in zehn Jahren, je nach dem, wie sich die Einflussfaktoren entwickeln. Drei Pläne mit Zielen, Maßnahmen, Ressourcen beschreiben den Weg vorwärts von Ihrer Gegenwart zu diesen Szenarien.
  • Dann arbeiten Sie rückwärts aus der Zukunft. Vision und Core-Intention zeigen, was Sie wirklich erreichen wollen, das Science Fiction Szenario, was möglich ist. Beide zusammen prägen Ihr Wunschszenario, das ab jetzt die Referenz ist, das Zielbild.
  • Das Wunschszenario lassen Sie jetzt rückwärts auf das Best Case Szenario einwirken und dann weiter durch den Best Case Plan hindurch zur Gegenwart. Jetzt ist nicht mehr die Frage: “Was sind die Veränderung der Einflußfaktoren und wo führt das hin?”, sondern “Welche Events und welche Entwicklungen bei den Einflußfaktoren müssen auftreten, damit das Wunschszenario wahrscheinlicher wird?”. Und: “Wie sieht das Best Case Szenario aus, damit es einen klaren Schritt auf dem Weg zum Wunschszenario darstellt?”. Im Best Case Szenario treffen sich also vorwärts und rückwärts. Das Best Case Szenario ist das Szenario, auf das ihre persönliche strategische Planung zielt.
  • Schließlich bauen Sie aus dem Best Case Plan für ihre geclusterten Themen Input für Ihr Zeitmanagement oder allgemein Ihre Selbstorganisation. Das bringt die Roadmap ins tägliche Leben.

Die Feinheiten beim Aufstellen der Roadmap und Tipps, wie Sie den Zukunftskurs in den nächsten Jahren zu einem Alltagsbegleiter machen erhalten Sie im Podcast.

Das Übungsmaterial zur Aufstellen der Roadmap können Sie hier downloaden.

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Zukunftskurs für Ihre persönliche Zukunft – Gesamtübersicht

Der Zukunftskurs steuert auf das furiose Finale zu: Die Roadmap! Um in den Weiten der persönlichen Möglichkeiten den abgeklärten Überblick zu behalten, heute noch einmal der Ablauf aller Folgen, mit den Links zu den entsprechenden Blogbeiträgen und Sendungen.

Und für Neugierige, die bisher noch gar nicht wussten, dass es diesen Kurs gibt und das man darin mit den Tools der Zukunftsforschung tolle Leitlinien für die eigene Zukunft bekommt: Mit Folge 1 starten, denn der Weg in die Zukunft beginnt jetzt, mit dem ersten Schritt und der ersten Folge des Zukunftskurs.

Vergangenheit Folge 1 Einstieg Die Übersicht über den Kurs und wieso es sinnvoll ist, die Methoden der Zukunftsforschung auf das eigene Leben anzuwenden.
Folge 2 Schätze aus der Vergangenheit holen und die Gegenwart verstehen Wieso beschäftigt man sich in einem Zukunftskurs mit der Vergangenheit? Um die Diamanten der Vergangenheit zu finden und die Struktur Ihrer Spitzenerlebnisse. Sie sind das Vorbild für den Zukunftsweg. Wir reisen auf dem Zeitstrahl durch die Vergangenheit: Wie sehen in Ihrem bisherigen Leben die guten Zeiten aus, wie die schlechten?
Folge 3 Was ist meine Ausgangsbasis? Was ist mir mitgegeben? Ihre persönliche Zukunft soll später natürlich zu Ihrer Person passen! Daher eine Runde Profiling in eigener Sache.
Folge 4 Zukunftstalente Um bestimmte Wege gehen zu können, benötigt man Fähigkeiten und Talente. Und über die erfahren wir einiges in Ihrer Vergangenheit. Das führt zu einem Assessment Ihrer Möglichkeiten. Und klärt, was Sie in Zukunft noch so brauchen könnten.
Folge 5 Werte und Zielfernrohr  Was ist Ihnen wichtig und wie entscheiden Sie sich zwischen verschiedenen Wegen? Denn in der Zukunft wird es einige Wegkreuzungen geben. Wir klären Ihre Motivstruktur und geben Ihnen als Pfadentscheider-Werkzeug das Zielfernrohr an die Hand.
Folge 6 Was tue ich und was sollte ich tun? Zum Abschluss der Vergangenheits-Analyse werfen wir einen Blick auf die Tätigkeiten und Aktionen, die sie bisher realisieren. Passen Sie zu dem, was wir über Sie herausgefunden haben? Welche Aktionen sollten die Zukunft prägen?
Zukunft Folge 7 Die nahe Zukunft, einfach mal weitergedacht Wir lernen die erste Zukunftsmethode kennen, das Forecasting mit dem Ansatz der Explorativen Voraussage. Wir analysieren, was ihre “Zukunftsdenke” bisher eigentlich ist und wie das eher von Konzernen und Regierungen bekannte Werkzeug des Forecasting für den Umgang mit Lebensentwürfen funktioniert.

Trends, Events, Strukturen, hier lernen wir kennen, was viele Menschen für die Zukunftsforschung an sich halten. Und ich erzähle etwas über Strände und Wellen. Am Strand.

Folge 8 Umweltanalyse – Die Faktoren Der Weg in die Zukunft ändert sich nicht, wenn es nicht Faktoren gibt, die Einfluss ausüben. Diese kommen in der Regel aus der Umwelt. Deshalb müssen wir ein Verfahren haben, die für uns relevante Umwelt zu betrachten.
Folge 9 Szenario – Ganz normales Leben Ihr erstes Szenario! Ganz im Geiste des Forecasting skizzieren Sie Ihr Leben in der Zukunft, als wenn sich im Kern nichts ändern würde.
Folge 10 Sie, das dynamische System: Treiber und Loops Wäre es nicht spannend für Sie, Ihre persönlichen Loops und Hebel zu kennen? Wie, Sie wussten noch gar nicht, dass Sie sowas haben? Ist aber so, Sie als Persönlichkeit sind ein hochdynamisches System, und dynamische Systeme haben so etwas! Wieso sollten Unternehmen wie Google mit “Engelskreisen” arbeiten (eine positiv verstärkende Loop) und Sie nicht?
Folge 11 Der Kegel des Möglichen – Szenarien aufspannen Es gibt mehr als ein Szenario, weil die Zukunft offen ist. Wir beginnen, den Kegel des Möglichen einzugrenzen, mit denWorst Case/ Best Case-Szenarien.
Folge 12 Persönliche Planung Forecasting im Konzern mündet in der Planung. Also schließen wir den Kurspart über Forecasting mit Ihrer persönlichen Planung ab und nutzen dabei die bisher erstellten Szenarien.
Folge 13 Reality is an option Es gibt eine Zukunft jenseits des Forecasting, denn das Spiel, in dem wir spielen bleibt nicht immer dasselbe. Ab hier reden wir im Kurs von Game Changern, von Innovation und Kreativität. Wir lernen Tools wie das Futures Wheel, die Rolle von Krisen und Problemen, Design Thinking und Wild Cards kennen. In dieser Folge starten wir mit der Reise in alternative Realitäten mit dem Futures Wheel!
Folge 14 Design Thinking In einer kreativen, offenen Zukunft ist es zur Ideenfindung oft praktischer, mit Problemen anzufangen, statt mit Zielen oder Geistesblitzen. Design Thinking präsentiert wirkungsvolle, spielerische Tools dafür.
Folge 15 Design your life Wir verwenden Ansätze aus dem berühmten Stanford-Kurs “Designing your life” für unsere Zukunftsideen und räumen mit Mythen wie der “endgültigen Entscheidung” auf.
Folge 16 Let´s get wild Wild Cards bringen gerne sorgfältig aufgesetzte Pläne zu Fall. In dieser Folge setzen wir Innovation Wilds in unserer Timeline dafür ein, um mehr Möglichkeiten in der Zukunft zu haben. Außerdem lernen wir Backcasting kennen, wodurch die Möglichkeiten der Zukunft unsere Gegenwart steuern.
Folge 17 Science Fiction Lebenslauf Das Szenario Ihres Lebens in dieser Folge des Kurses ist das völlige Gegenmodell der bisherigen. Es geht davon aus, dass ALLES anders wird. Und das tiefgreifend und radikal. Der Kegel wird weiter.
Folge 18 Sich immer neu erfinden In einem kreativen, offenen Entwicklungsprozess können Sie selbst auch Glaubenssätze entwickeln, die Sie zu einem Miterfinder und -erschaffer der Zukunft machen.
Folge 19 Normatives Vorgehen und normative Szenarien Wir lernen die andere große Vorgehensweise der Zukunftsforschung kennen, das normative Aufstellen von Wunschzukünften. Die Folge klärt, wie Sie Ziele, Visionen, und Wünsche ausformulieren und partizipatorische Verfahren nutzen um Zukünfte zu erstellen und zu promoten.
Folge 20 Wunschzukünfte und -Szenarien Als Krönung fließen Ihre Wunschzukünfte als Szenarien in den Kegel ein.
Folge 21 Go – Creating the future Der fulminante Abschluss: Ihre Roadmap. Und dann geht es los in Ihr zukünftiges Leben.

Das Übungsmaterial zu den Folgen können Sie hier downloaden.

Einstieg in alternative Realitäten

Eine meiner liebsten Techniken in Seminaren ist das Futures Wheel. Im Kern ist es eine fast erschreckend simple Vorgehensweise: Ich betrachte einen Event und überlege mir, was die Folgen dieses Events sind und das in mehreren zeitlichen Wellen. Sie können sich das wie bei einem Stein vorstellen, der in einen Teich geworfen wird. Sie sehen die Wellenfronten, die sich vom Eintrittspunkt an ausbreiten.

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Das Auftreffen des Steins ist für den Teich ein Event, aber in Zukunftsseminaren können das natürlich beliebige Events sein, wie die Entwicklung einer neuen Technologie oder ein politisches Ereignis. Die Vorgehensweise ist mindmapartig: Zuerst überlegt man sich die direkten Konsequenzen und malt die strahlenförmig vom Ausgangspunkt ein. Jede dieser Konsequenzen wird dann ein neuer Ausgangspunkt, ein neuer Event, der selbst wieder Effekte nach sich zieht.

In meinen Seminaren arbeite ich z.B. immer mit Events, die an einem Freitag passieren. In der ersten Welle beschreiben die Teilnehmer dann, was als Effekt am Montag darauf passiert und in der nächsten Konsequenz nach fünf Jahren.

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Die Ideensammlung zum Futures Wheel (wieso das Rad heißt, müsste so langsam klar sein) kann in freier Assoziation durchgeführt werden wie beim Mindmapping. In einigen professionellen Seminaren, gerade im Bereich der Politik, wird aber mit Kategorien vorsortiert, wie im folgenden Bild (nach Jerome Glenn). Das ist strukturierter im Vorgehen und einige Teilnehmer kommen so auch auf mehr Ideen.

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Ein Futures Wheel kann am Flipchart entstehen, mit einem Mindmapping-Tool oder allen anderen klassischen Moderationstools (her mit den bunten Karten …). Aber es geht auch multimedialer und im großen Stile kollaborativ. Ein hervorragendes Beispiel dafür war “World without Oil“. In dieser Onlinesimulation, oder auch Alternate reality game, nahmen die Teilnehmer an, es würde von einem Tag auf den anderen kein Öl mehr auf der Welt geben. Sie schrieben über 32 Tage Blogbeiträge in Tagebuchform, drehten Videos, produzierten Radiosendungen aus der Welt ohne Öl und schufen so ein gigantisches multimediales Futures Wheel im Internet, das die Wellen nach einem dramatischen Event verdeutlichte.

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Futures Wheels können innerhalb von Forecasting und Foresight eingesetzt werden, um innerhalb des Kegels der Möglichkeiten die verschiedenen Wege nach einem Ereignis aufzuspüren. Oder um Szenarien mit zusätzlichen Details zu versehen und mehr zukünftige Ereignisse als Basis für eine strategische Planung aufzuspüren.

Meine Anwendung des Futures Wheel ist ein wenig speziell. Bei mir dient es zum Übergang vom klassischen Forecasting, mit seinen fast linearen Verlängerungen der Gegenwart, hin zum kreativen, erfinderischen Umgang mit der unbekannten, offenen Zukunft. Es ist für mich ein elegantes Tool, mit Teilnehmern Umbrüche und Revolutionen ins Spiel zu bekommen, und das auf eine spielerische Weise.

Dazu führe ich noch ein kleines zusätzliches Element ein und das schon ganz am Anfang. Ich erforsche vorher mit den Teilnehmer die Kernglaubenssätze ihres Umfelds, ihrer Branche, ihres Unternehmens. Die Regeln und Erfahrungen, die jeder für bewährt oder sogar unumstößlich hält. Also die Glaubenssätze, die die Welt der entsprechenden Menschen zusammenhalten. Habe ich die herausgefunden, setze ich einen Event in den Kern des Futures Wheel, bei dem sich der entsprechende Glaubenssatz an einem Freitag schlagartig ins Gegenteil verkehrt. Alles was der Teilnehmer für wahr gehalten hat ist jetzt plötzlich falsch. Und mit dem Futures Wheel testet er aus, was das bewirkt.

Wieso dieses rabiate Vorgehen? Viele Vorläufer aus der Kreativitäts- und Zukunftsszenerie haben schon beschrieben, dass für Menschen ein “Reset” ein sehr schwieriges bis unmögliches Unterfangen ist. Wir sind durch unsere Glaubenssätze und Erfahrungen, gerade durch die, die uns erfolgreich gemacht haben in unserer Sicht beschränkt. Wollen wir über Neues nachdenken, müssen wir zumindest für einen Moment aus diesen “Areas of influence” wie sie de Bono nannte heraus.

Eine Technik dafür ist da sogenannte Assumption Reversal nach Frans Johansson (“Medici Principle”): Ich nehme eine Grundannahme, drehe sie um und versuche, mir einen Reim auf das zu machen, was sich ergibt. Genau das ist mein Ansatz beim Futures Wheel: den bestimmenden Kernglaubenssatz nehmen, ihn als Reversal ins Gegenteil zu verkehren und mir durch die verschiedenen Wellen an Folgen einen Reim darauf zu machen.

Die rabiate Variante hat zwei mögliche Ergebnisse;

  • sie liefert zahlreichen Input für einen Plan B auf der Basis eines Worst Case Scenario in der strategischen Planung. Ich denke mich zutiefst darin ein, was so alles passieren kann…
  • beim Betrachten der Folgewellen in der Zukunft stelle ich fest, dass sich dort Chancen entwickeln, an die ich bisher noch gar nicht gedacht habe. Der traumatische Event ermöglicht mir also eine Entwicklung zu etwas Neuem, vielleicht sogar zu etwas Besserem als zuvor.

Gerade dieser letzte Aspekt fasziniert mich und zeigt oft erstaunliche Wirkung in Seminaren. Schließlich spielen manche Teilnehmer hiermit ihren persönlichen, zumindest beruflichen Alptraum durch, nur um festzustellen, dass sich danach eine weite Zukunft öffnet. Genau deshalb öffnet das Futures Wheel in Zukunftsseminaren und im Zukunftscoaching auch die Welt hin zu Umbrüchen und radikal neuen Lösungen.

In diesem Blog habe ich ja schon zahlreiche Beispiele gebracht, in denen erst ein alter Glaubenssatz aufgelöst werden musste, bevor das Neue enstehen konnte, wie z.B. die Kanonenstory, “Tod durch Dogma” oder die Nadel, die alles veränderte.

In unserem Kurs für Ihre persönliche Zukunft setzen wir das Futures Wheel ebenso für den Übergang vom Forecasting hin zur kreativen, wilden Zukunft ein. Sie können immer wieder das Futures Wheel innerhalb des Kegels der Möglichkeiten einsetzen, später den Effekt von Wild Cards durchspielen oder, wie in der Übung in der neuen Folge des Kurses, um für einen Moment die fundamentalen Spielregeln ihres Lebens zu hinterfragen.

Hören Sie die neue Folge in “Das Abenteuer Zukunft”: DAZ 97 – Reality is an option

DAZ 91 – Zukunftskurs Folge 07

Mit der heutigen Folge des Zukunftskurs sind wir in der Gegenwart angekommen. Wir haben Ihre Vergangenheit als Hort an Ressourcen und an Erkenntnissen darüber verwendet, was Sie können, was Ihnen gut tut und was das darüber aussagt, wie Sie die Zukunft angehen könnten und sollten. Der Kegel der Vergangenheit wird gebündelt in die Gegenwart, als Reisegepäck in die Zukunft.

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Jetzt gehen wir die ersten Schritte in die Zukunft und zwar mit den Tools des Forecasting, einem explorativen Ansatz, der die Gegenwart in die Zukunft fortführt und etwas damit spielt, welche Wege und Weggabelungen es gibt und wann sich etwas verändert und wann nicht. Das Ziel ab jetzt ist eine Art Timeline. Wie die von Facebook in der Vergangenheit, nur eben mit allen Möglichkeiten und Wegen in die Zukunft!

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Eine der bekanntesten Ansätze in diesem Feld ist die Trendanalyse, einträgliches Feld einiger Trendpäpste. Daher muss erst einmal dargestellt werden, wieso Trends überwiegend nur an der Oberfläche kratzen und wir viel mehr Möglichkeiten haben, unser zukünftiges Leben mitzugestalten, als den Trendpäpsten hinterherzupilgern. Das zeige ich im Video zum Podcast, live vom Strand:

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Die neue Podcast-Folge können Sie wie immer auf der Abenteuer Leben Plattform herunterladen oder noch besser direkt bei iTunes abonnieren, damit Sie keine der Folgen verpassen, mit denen Sie ihre Zukunft entwerfen können!

DAZ 90 – Zukunftskurs Folge Sechs

Unsere Zukunft ist sehr davon geprägt, was wir tun, sei es als Beruf, oder auch in unserer Freizeit. Da gerade der Beruf rein vom Zeitaufwand her einen nicht unerheblichen Teil unserer Zukunft ausmachen wird, sollten auf diese Themen mit Sorgfalt die Werkzeuge der Zukunftsforscher und Futuristen angewendet werden. Gerade hier liegt ein Versäumnis der klassischen Berufs- und Karriereberatung. Sie arbeitet mit Ansätzen, die zu stark Gegenwarts- oder Vergangenheitsbezogen sind und geht nicht davon aus, dass die passenden Tätigkeiten vielleicht erst noch erfunden werden müssen! Also nehmen Sie das am besten selbst in die Hand, mit diesem Zukunftskurs, die mit jeder Folge die Story Ihrer Zukunft weiterschreibt.

In dieser Folge des Zukunftskurses geht es also um die Tätigkeiten, also den Beruf oder auch die Hobbies, denen Sie in Zukunft nachgehen wollen. Wie finden Sie heraus, ob diese zu Ihrem Profil passen? Wir betreiben “Themenchunking” und legen Filter an. Die Folge kann hier gedownloaded werden, oder bei iTunes abonniert.

Passend dazu wurde jetzt die neue Ausgabe des Übungsmaterials herausgegeben.

Das Übungsmaterial zu den Folgen können Sie hier downloaden.

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Fröhliches Chunking!

DAZ 85: Global Show – Ivor Hartmann

Es begann mit der naiven Frage, ob es in Afrika eigentlich Science Fiction gibt. Und wenn, ob sie sich deutlich von der gewohnten vor allem angelsächsisch geprägten Variante unterscheidet. Als Antwort fiel mir der Kurzgeschichtenband AfroSF in die Hand, mit afrikanischen Autoren und Geschichten so vielfältig wie der afrikanische Kontinent.

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Ein ideales Thema für die Reihe Global Show, die sich ja mit Zufunftsforschern und Science Fiction Autoren weltweit beschäftigt. In der heutigen Sendung also ein Interview mit Ivor Hartmann, dem Herausgeber von AfroSF. Er erklärte mir augenzwinkernd, dass Science Fiction ursprünglich aus Afrika kommt, wieso Science Fiction eine enorme Rolle für die Zukunft eines Kontinents spielen kann und dass es am besten ist, wenn man das gleich selbst in die Hand nimmt.

Der Tradition von Global Show entsprechend stellt sich Ivor hier erst einmal selbst vor, nebst Foto wie es da aussieht wo er arbeitet:

“I am an African writer, editor, publisher, and visual artist. In 2007 I formed the micro-press StoryTime to help address the serious dearth of independent African publishers, most especially ones working in genre fiction. This started with a weekly online Pan-African magazine StoryTime that ran for five years. In 2010, StoryTime published its first annual Pan-African anthology African Roar, now in its fifth year. In 2013, AfroSF was published, the first exclusively Pan-African anthology of Science Fiction, and AfroSFv2 is currently in the works and will be comprosed of novellas only. I was born, raised, and lived in Zimbabwe until 2000, then lived in South Africa until four months ago when I moved to Sweden to be with my partner. How has this influenced my writing and work? In terms of leaving the continent for the first time, hard to say, too early to know, what I do know is that I remain dedicated to publishing African writers, forging ahead with new frontiers in African writing, and having my writing published by fellow African publishers foremost.”

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Hier noch die Liste der Namen von afrikanischen Autoren und Verlagen für afrikanische Science Fiction, die Ivor im Podcast erwähnt:

  • SF Autoren:
  • Nnedi Okorafor
  • Chinelo Onwualu
  • Sarah Lotz
  • Mandisi Nkomo
  • Cristy Zinn
  • Ashley Jacobs
    Tade Thompson
    Sally Partridge
  • Tendai Huchu
    Uko Bendi Udo
    Dave-Brendon Burgh
    Biram Mboob
    Sally-Ann Murray
    Liam Kruger
    Chiagozie Fred Nwonwu
    Joan De La Haye
    Mia Arderne
    Nick Wood
    Rafeeat Aliyu
    Martin Stokes
    Clifton Gachagua
    Efe Okogu
  • Wanuri Kahiu
  • Metlholo Phukuntsi
    Oluwole Talabi
  • Raymond Elenwoke
  • Dilman Dila
  • Andrew Dakalira
  • Mame Bougouma Diene
  • Masimba Musodza
  • Henrietta Rose-Innes
  • Amos Tutuola
  • Lauren Beukes

Afrikanische SF-Herausgeber und Verlage:

  • StoryTime (AfroSF, forthcoming AfroSFv2)
  • DADA Books (Design And Dream Arts Enterprises) (Lagos 2060)
  • Jalada Africa (A pan-African writers’ collective) (forthcoming Jalada Anthology 01: Afrofutures)
  • Fox & Raven Publishing (numerous short story ebooks and some anthologies)
  • Inkless Media (Something Wicked, magazine and anthologies)

Den Podcast mit dem Interview gibt es hier und am besten gleich Abenteuer Zukunft auf iTunes abonnieren!