DAZ 86: Zukunftskurs Folge 4

Es ist schon eigenartig. Die Tools der Zukunftsforschung und Futuristen müssten eigentlich Basis vieler anderer Beratungs- und Coachingansätze sein, wie z.B. Berufsplanung, persönliche Finanzen, Live-Coaching, Karriereberatung. Zukunftsforschung müsste die verbindliche Oberdisziplin sein! Ist es aber in der Regel nicht. Obwohl alle diese Ansätze die Zukunft betrachten, gerade die Zukunft, in der eine bestimmte Person leben und agieren wird. Mit Folgen, denn dementsprechend gehen viele dieser Methoden gerade im Coaching von einer fast statischen Zukunft aus. Und Veränderungen mit denen man sich nicht beschäftigt, die wird man nur eingeschränkt in Zukunft nutzen können. OK, die Berufsberatung erzählt Ihnen vielleicht in jungen Jahren, dass die Überalterung der Gesellschaft zu Berufschancen führt und der Finanzberater erzählt Ihnen mit demselben Argument, dass Sie für Ihre Altersversorgung mehr Fondsverträge abschließen müssen. Obwohl die demographischen Entwicklungen eine Art “Trivialtrend” sind, mit dem selten wirklich kreativ gespielt wird.

Ohne die Zukunftsforschung als Basis  wird dann der Berater und Coach bei den Überlegungen zu ihrem Leben nicht die zukünftigen Spielregeln diskutieren, welche davon auf was einen Einfluss haben und wie Sie ggf. selbst auf diese Spielregeln einwirken können. Er (oder sie) arbeitet auch nicht mit Szenarien Ihres Lebens, in Abhängigkeit davon, wie sich bestimmte Dinge in Ihrer Umgebung entwickeln.

Und von technologischen oder gesellschaftlichen Entwicklungen, die bewirken können, dass Sie in zehn bis zwanzig Jahren völlig andere Möglichkeiten haben werden (und das Ihre Entscheidung heute beeinflussen würde) werden Sie bei der normalen Lebens- oder Finanzplanung ebenfalls nichts hören. Ein Beispiel aus der Innovationsforschung zeigt, was ich meine: Die Entwickler bei PARC gingen Anfang der 70er Jahre davon aus, dass die Moorsche Kurve elektronische Produkte innerhalb von 10 Jahren radikal verbilligen würde. Damit würden sie sicher erschwinglich für einen Massenmarkt sein. Daher entwickelten sie sehr anspruchsvolle Konzepte (aus denen praktisch die komplette IT-Szenerie von heute hervorging), da sie sicher waren, diese Produkte nach der Entwicklung verkaufen zu können. Ohne dieses Rechnen mit der Vorausentwicklung wären viele Konzepte zu ambitioniert und vom Anspruch her zu teuer gewesen. Und sie wären nicht entwickelt worden.

Ebenso im Leben einzelner Menschen: Wenn Sie nicht mit den Veränderungen der Zukunft rechnen, können sie später nur darauf reagieren. Dann brauche ich aber keine Berufs- oder Karriereplanung.

Der Zukunftskurs von “Das Abenteuer Zukunft” ist da anders. Er integriert die Methoden der Zukunftsszene mit denen des Persönlichkeits-Coaching, z.B. Ihr Persönlichkeitsprofil mit Szenarien. Wenn hier Life Coaching stattfindet, dann Life in einer Welt der sich erweiternden Möglichkeiten. Nachdem wir in der letzten Folge Profiling betrieben haben, handelt die aktuelle Folge von Ihren Talenten. Und was man aus denen in Zukunft so machen kann.

Den Podcast können Sie hier anhören und downloaden, danach hier noch bei iTunes den Podcast abonnieren.

Das Übungsmaterial zu den Folgen können Sie hier downloaden.

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