Die Roadmap

“Was für eine gewaltige Idee: Das größte Abenteuer, das man erleben kann, ist, sich sein eigenes Leben auszudenken”

sagt Lawrence Kasdan, der Star Wars Drehbuchautor, im Wired Interview.

Wie schön, dass Hörer von Das Abenteuer Zukunft genau dieses getan haben, in bisher zwanzig Folgen des Zukunftskurs zum Entwerfen der persönlichen Zukunft.

In der letzten Folge des Zukunftskurs kommen wir jetzt zum krönenden Abschluss: der Roadmap. Nach jeder Menge Übungen, Überlegen, Forschen in der eigenen Welt geht es jetzt an’s Doing. Mit einer nach den letzten Folgen definitiv interessanten Zukunft versehen, stellt sich die Frage: Wie kommen Sie da jetzt hin?

Sowas ist Ihre Roadmap: eine Navigationskarte, die sich mitverändert, wenn Sie auf dem Weg sind. Sie ist gleichzeitig Wayfinding, zeigt also die kleinen, von der Gegenwart ausgehenden Schritte,  als auch Sog aus der Zukunft der Möglichkeiten mit den Verlockungen des Wünschenswerten.
Klingt gewaltig, aber Sie müssen eigentlich gar nichts Neues mehr machen nach all der Arbeit im Zukunftskurs, all der Vorarbeit in Ihrem Übungsmaterial. Denn die Roadmap besteht aus den bisher erarbeiteten Elementen, schick zusammengesetzt:
  • Aus der Core Intention/ Vision,
  • aus dem Science Fiction– und dem Wunschszenario,
  • den drei Szenarien in zehn Jahren, also dem Normalen Leben, dem Best Case und Worst Case Szenario
  • sowie den dazugehörigen Plänen, also Routineplan, Best Case Plan und Risikoplan.
Hier die Roadmap im Überblick:
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Im Schnelldurchgang:
  • Das Herz der Roadmap ist Ihre Zukunfts-Timeline. Da werden alle Erkenntnisse gebündelt. Auf Ihr können Sie sich souverän bewegen, vorwärts, rückwärts, mittendrin. Und durch ihre Bewegung werden viele der weißen Flecken auf der Landkarte ihrer Zukunft mit mehr Pfaden und Verknüpfungen versehen, das Bild wird klarer. Zuerst arbeiten Sie vorwärts. Ihre Haupteinflußfaktoren und die normalen Events führen zu den drei Szenarien in zehn Jahren, je nach dem, wie sich die Einflussfaktoren entwickeln. Drei Pläne mit Zielen, Maßnahmen, Ressourcen beschreiben den Weg vorwärts von Ihrer Gegenwart zu diesen Szenarien.
  • Dann arbeiten Sie rückwärts aus der Zukunft. Vision und Core-Intention zeigen, was Sie wirklich erreichen wollen, das Science Fiction Szenario, was möglich ist. Beide zusammen prägen Ihr Wunschszenario, das ab jetzt die Referenz ist, das Zielbild.
  • Das Wunschszenario lassen Sie jetzt rückwärts auf das Best Case Szenario einwirken und dann weiter durch den Best Case Plan hindurch zur Gegenwart. Jetzt ist nicht mehr die Frage: “Was sind die Veränderung der Einflußfaktoren und wo führt das hin?”, sondern “Welche Events und welche Entwicklungen bei den Einflußfaktoren müssen auftreten, damit das Wunschszenario wahrscheinlicher wird?”. Und: “Wie sieht das Best Case Szenario aus, damit es einen klaren Schritt auf dem Weg zum Wunschszenario darstellt?”. Im Best Case Szenario treffen sich also vorwärts und rückwärts. Das Best Case Szenario ist das Szenario, auf das ihre persönliche strategische Planung zielt.
  • Schließlich bauen Sie aus dem Best Case Plan für ihre geclusterten Themen Input für Ihr Zeitmanagement oder allgemein Ihre Selbstorganisation. Das bringt die Roadmap ins tägliche Leben.

Die Feinheiten beim Aufstellen der Roadmap und Tipps, wie Sie den Zukunftskurs in den nächsten Jahren zu einem Alltagsbegleiter machen erhalten Sie im Podcast.

Das Übungsmaterial zur Aufstellen der Roadmap können Sie hier downloaden.

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Einstieg in alternative Realitäten

Eine meiner liebsten Techniken in Seminaren ist das Futures Wheel. Im Kern ist es eine fast erschreckend simple Vorgehensweise: Ich betrachte einen Event und überlege mir, was die Folgen dieses Events sind und das in mehreren zeitlichen Wellen. Sie können sich das wie bei einem Stein vorstellen, der in einen Teich geworfen wird. Sie sehen die Wellenfronten, die sich vom Eintrittspunkt an ausbreiten.

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Das Auftreffen des Steins ist für den Teich ein Event, aber in Zukunftsseminaren können das natürlich beliebige Events sein, wie die Entwicklung einer neuen Technologie oder ein politisches Ereignis. Die Vorgehensweise ist mindmapartig: Zuerst überlegt man sich die direkten Konsequenzen und malt die strahlenförmig vom Ausgangspunkt ein. Jede dieser Konsequenzen wird dann ein neuer Ausgangspunkt, ein neuer Event, der selbst wieder Effekte nach sich zieht.

In meinen Seminaren arbeite ich z.B. immer mit Events, die an einem Freitag passieren. In der ersten Welle beschreiben die Teilnehmer dann, was als Effekt am Montag darauf passiert und in der nächsten Konsequenz nach fünf Jahren.

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Die Ideensammlung zum Futures Wheel (wieso das Rad heißt, müsste so langsam klar sein) kann in freier Assoziation durchgeführt werden wie beim Mindmapping. In einigen professionellen Seminaren, gerade im Bereich der Politik, wird aber mit Kategorien vorsortiert, wie im folgenden Bild (nach Jerome Glenn). Das ist strukturierter im Vorgehen und einige Teilnehmer kommen so auch auf mehr Ideen.

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Ein Futures Wheel kann am Flipchart entstehen, mit einem Mindmapping-Tool oder allen anderen klassischen Moderationstools (her mit den bunten Karten …). Aber es geht auch multimedialer und im großen Stile kollaborativ. Ein hervorragendes Beispiel dafür war “World without Oil“. In dieser Onlinesimulation, oder auch Alternate reality game, nahmen die Teilnehmer an, es würde von einem Tag auf den anderen kein Öl mehr auf der Welt geben. Sie schrieben über 32 Tage Blogbeiträge in Tagebuchform, drehten Videos, produzierten Radiosendungen aus der Welt ohne Öl und schufen so ein gigantisches multimediales Futures Wheel im Internet, das die Wellen nach einem dramatischen Event verdeutlichte.

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Futures Wheels können innerhalb von Forecasting und Foresight eingesetzt werden, um innerhalb des Kegels der Möglichkeiten die verschiedenen Wege nach einem Ereignis aufzuspüren. Oder um Szenarien mit zusätzlichen Details zu versehen und mehr zukünftige Ereignisse als Basis für eine strategische Planung aufzuspüren.

Meine Anwendung des Futures Wheel ist ein wenig speziell. Bei mir dient es zum Übergang vom klassischen Forecasting, mit seinen fast linearen Verlängerungen der Gegenwart, hin zum kreativen, erfinderischen Umgang mit der unbekannten, offenen Zukunft. Es ist für mich ein elegantes Tool, mit Teilnehmern Umbrüche und Revolutionen ins Spiel zu bekommen, und das auf eine spielerische Weise.

Dazu führe ich noch ein kleines zusätzliches Element ein und das schon ganz am Anfang. Ich erforsche vorher mit den Teilnehmer die Kernglaubenssätze ihres Umfelds, ihrer Branche, ihres Unternehmens. Die Regeln und Erfahrungen, die jeder für bewährt oder sogar unumstößlich hält. Also die Glaubenssätze, die die Welt der entsprechenden Menschen zusammenhalten. Habe ich die herausgefunden, setze ich einen Event in den Kern des Futures Wheel, bei dem sich der entsprechende Glaubenssatz an einem Freitag schlagartig ins Gegenteil verkehrt. Alles was der Teilnehmer für wahr gehalten hat ist jetzt plötzlich falsch. Und mit dem Futures Wheel testet er aus, was das bewirkt.

Wieso dieses rabiate Vorgehen? Viele Vorläufer aus der Kreativitäts- und Zukunftsszenerie haben schon beschrieben, dass für Menschen ein “Reset” ein sehr schwieriges bis unmögliches Unterfangen ist. Wir sind durch unsere Glaubenssätze und Erfahrungen, gerade durch die, die uns erfolgreich gemacht haben in unserer Sicht beschränkt. Wollen wir über Neues nachdenken, müssen wir zumindest für einen Moment aus diesen “Areas of influence” wie sie de Bono nannte heraus.

Eine Technik dafür ist da sogenannte Assumption Reversal nach Frans Johansson (“Medici Principle”): Ich nehme eine Grundannahme, drehe sie um und versuche, mir einen Reim auf das zu machen, was sich ergibt. Genau das ist mein Ansatz beim Futures Wheel: den bestimmenden Kernglaubenssatz nehmen, ihn als Reversal ins Gegenteil zu verkehren und mir durch die verschiedenen Wellen an Folgen einen Reim darauf zu machen.

Die rabiate Variante hat zwei mögliche Ergebnisse;

  • sie liefert zahlreichen Input für einen Plan B auf der Basis eines Worst Case Scenario in der strategischen Planung. Ich denke mich zutiefst darin ein, was so alles passieren kann…
  • beim Betrachten der Folgewellen in der Zukunft stelle ich fest, dass sich dort Chancen entwickeln, an die ich bisher noch gar nicht gedacht habe. Der traumatische Event ermöglicht mir also eine Entwicklung zu etwas Neuem, vielleicht sogar zu etwas Besserem als zuvor.

Gerade dieser letzte Aspekt fasziniert mich und zeigt oft erstaunliche Wirkung in Seminaren. Schließlich spielen manche Teilnehmer hiermit ihren persönlichen, zumindest beruflichen Alptraum durch, nur um festzustellen, dass sich danach eine weite Zukunft öffnet. Genau deshalb öffnet das Futures Wheel in Zukunftsseminaren und im Zukunftscoaching auch die Welt hin zu Umbrüchen und radikal neuen Lösungen.

In diesem Blog habe ich ja schon zahlreiche Beispiele gebracht, in denen erst ein alter Glaubenssatz aufgelöst werden musste, bevor das Neue enstehen konnte, wie z.B. die Kanonenstory, “Tod durch Dogma” oder die Nadel, die alles veränderte.

In unserem Kurs für Ihre persönliche Zukunft setzen wir das Futures Wheel ebenso für den Übergang vom Forecasting hin zur kreativen, wilden Zukunft ein. Sie können immer wieder das Futures Wheel innerhalb des Kegels der Möglichkeiten einsetzen, später den Effekt von Wild Cards durchspielen oder, wie in der Übung in der neuen Folge des Kurses, um für einen Moment die fundamentalen Spielregeln ihres Lebens zu hinterfragen.

Hören Sie die neue Folge in “Das Abenteuer Zukunft”: DAZ 97 – Reality is an option

DAZ 83 Zukunftskurs Zwei

Auch Zukunftsprojekte in Unternehmen beginnen regelmäßig in der Vergangenheit, obwohl der Blick zurück ja bei einem Zukunftsprojekt nur bedingt naheliegend ist. Aber dafür gibt es gute Gründe und dementsprechend auch Methoden:

  • Der bisherige Weg liefert die Ressourcen und die erfolgssichernden Strukturen. Bei der Strategiearbeit wird hier z.B. an der Analyse von Kernkompetenzen gerabeitet, die sehr stark durch vergangenes Handeln geprägt sind.
  • Die Analyse des bestehenden Systems aus Märkten, Marktteilnehmern, Einflußfaktoren mit den relevanten Abhängigkeiten gibt dem Zukunftsforscher ein “Spielfeld”, ein Simulationsmodell, mit dem er testen kann, was welche Auswirkungen hat, welche Faktoren wie wirken. Das bietet eine gute Basis für das Spielen mit Zukunftspfaden. Methoden wie System Dynamics arbeiten das gezielt heraus.
  • Erlebnisse in der Vergangenheit sind der Treibstoff, die Motivation für weitere Schritte. Gründungsmythen, prägende Ereignisse, das besondere “Flair” für ein bestimmtes Unternehmen zu arbeiten sind mächtige Treiber oder Bremser bei der Entwicklung einer gemeinsamen Zukunft. Ansätze wie Apprecitive Inquiry suchen daher nach den “Diamanten der Vergangenheit”, bevor sie Veränderungsprozesse starten. Sie liefern die Emotionen zur doch eher rationalen Strategie- und Analysearbeit.

 

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Was für Unternehmen und Zukunftsforschung im Bereich der Politik relevant ist, funktioniert ebenso bei der Beschäftigung mit unserem eigenen Leben, was ja das Thema dieses Zukunftskurses ist. Die neue Folge handelt also genau davon: Schätze aus der Vergangenheit holen und die Gegenwart verstehen. Dies wird uns einige Folgen beschäftigen. Wir reden von Zielen, Motiven und Werten. Also den Äquivalenten zu Kernkompetenzen und Ressourcen bei Unternehmen. Im Podcast hören Sie mehr!

Eine der beschriebenen Übungen im Podcast beschäftigt sich mit der “Struktur von Spitzenerlebnissen” und das erwähnte Beispiel sehen Sie hier:

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Das Leben eines Senioren, mit allen Höhen und Tiefen. Und genau eine solche Kurve sollen Sie auch in Ihr Arbeitsmaterial zeichnen. Also gehen wir an die Arbeit mit der Vergangenheit, um eine gute Zukunft zu gewinnen. Genauso umgekehrt, denn Sie kennen ja den heilenden Spruch für alle Nostalgiker: “Wer sich nicht um seine Zukunft kümmert hat demnächst keine gute Vergangenheit”.

Den Podcast können Sie hier anhören, hier bei iTunes abonnieren.

Das Übungsmaterial zu den Folgen können Sie hier downloaden.

 

DAZ 81 Zukunftskurs Eins

Mit der neuen Folge des DAZ-Podcast beginnt der im letzten Beitrag angekündigte Zukunftskurs, der Kurs, der die Methoden der Zukunftsforschung für Ihr individuelles Leben anwendet. Er ist eine spannende Kombination aus Audiopodcast, Videos, Webinars und Arbeitsmaterialien und fügt sich mit den einzelnen Ausgaben zu einer Story Ihres zukünftigen Lebens zusammen, einer Roadmap.

Leitbild des Kurses sind die individuellen Lebenslinien, die aus der Vergangenheit kommen und sich in die Zukunft entwickeln.

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Sie kommen aus dem “Kegel der Ressourcen” und führen in den “Kegel der Möglichkeiten”:

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Der Kurs beinhaltet eine Fülle von Themen. Abgesehen von der Sendefrequenz sollten Sie ihn genau so schnell durchführen, wie es Ihnen ein gutes Gefühl gibt. Hier eine kleine Übersicht über einige der Themen:

  • Schätze aus der Vergangenheit holen und die Gegenwart verstehen
  • Wieso Vergangenheit?
  • Zeitstrahl Vergangenheit – Wie war’s bisher?
  • Merkmale guter Zeiten
  • Meine Ausgangsbasis: Wer bin ich und was ist mir mitgegeben?
  • Talente die ich brauche
  • Fähigkeiten
  • Was ist mir wichtig und wie entscheide ich?
  • Motivstruktur – Das Zielfernrohr
  • Was tue ich und was sollte ich tun?
  • Die Mechanik der Gegenwart verstehen
  • Die nahe Zukunft, einfach mal weitergedacht – Forecasting
  • Ihre Zukunftsdenke bisher
  • Explorative Voraussage
  • Instrumentarium des Forecasting
  • Umweltanalyse
  • Szenario “Ganz normales Leben”
  • Der Kegel des Möglichen
  • Szenarien aufspannen
  • Worstcase/ Bestcase
  • Persönliche Planung
  • Experiencing alternative futures
  • Wandel ist möglich, Crisis is good
  • Futures Wheel
  • Science Fiction Lebenslauf
  • Envisioning the Future
  • Sich immer neu erfinden
  • Normatives Vorgehen
  • Normative Szenarien
  • Ziele, Visionen, Wünsche
  • Wunschzukünfte/ Szenarien
  • Robuste Strategien
  • Go – Creating the Future
  • The road to tomorrow

Jetzt aber viel Spaß mit der ersten Ausgabe des Kurses. Sie finden Sie hier, noch besser – wenn nicht schon geschehen, abonnieren Sie DAZ auf iTunes!

Das Übungsmaterial zu den Folgen können Sie hier downloaden.

Die weiteren Ausgaben gibt es in regelmäßiger Abfolge (etwa zweiwöchentlich) im Podcast. Die neusten Informationen erfahren Sie auch besonders einfach über den Newsletter.

 

Das Abenteuer Zukunft – Der Kurs!

Alles was Sie ab jetzt vorhaben, wünschen, planen und erleben wollen, ob beruflich oder privat, liegt in der Zukunft!

  • Wollen Sie auch wissen, wo es in Zukunft langgeht?
  • Wollen Sie eine spannende Zukunft?
  • Wollen Sie bei der Gestaltung Ihrer Zukunft im “Driver-Seat” sein ?

Genau dafür gibt es den Zukunftskurs von “Das Abenteuer Zukunft” und Stephan Magnus.

Viele Menschen haben gefragt, wieso sie nicht für sich selbst Zukunftsberatertechniken einsetzen können. Aber die teuren Zukunftsberater und Trendforscher der Konzerne könnten Sie sich nicht leisten.

Wie wäre es, dieses Wissen jetzt für das eigene Leben in der Zukunft zu bekommen? Bequem zum Anhören, mit Webinaren, bei denen man persönlich beraten wird und mit passenden Unterlagen? Jetzt steht Ihnen genau das mit einem Klick zur Verfügung!

Was erwartet Sie an Themen in diesem spannenden Kurs?

  • Szenarien, Forecasting und Foresight, Exploratives
  • Weak Signals und Wildcards
  • Die eigenen Diamanten einbringen
  • Die eigenen Kernkompetenzen und in welcher Zukunft sie brillieren
  • Ihr persönliches Zielfernrohr, das Ihnen sagt ob ein Zukunftsentwurf passt.
  • Ihre möglichen Lebensläufe zwischen “normalem Leben” und Science Fiction
  • Ziele, Visionen, Wunschzukünfte
  • Der Kegel des Möglichen
  • Alternative Zukünfte erleben
  • Wandel ist möglich, Krise ist gut
  • Sich immer neu erfinden
  • Creating the future
  • …und vieles mehr!

Sie bekommen regelmäßig Audio-Kurseinheiten und Arbeitsmaterial für die in den Audios beschriebenen Übungen. Im Laufe des Kurses fügt sich aus den Übungen Stück für Stück die Story Ihrer Zukunft zusammen, ein Mix aus Zukunftstagebuch und Roadmap. Fertig mit den ersten Schritten in diese selbstbestimmte Zukunft.

Das ist doch bestimmt teuer? Trendberater sind doch auch keine Schnäppchen!

Im Gegenteil. Die Audios im Wert von einigen Hundert Euro stelle ich Ihnen frei zur Verfügung, für Webinare und Arbeitsunterlagen gibt es geringe Kosten. Richtig Geld ausgeben können Sie bei mir für andere Sachen 🙂

Sie wollen loslegen? Klar! Dann steigen Sie doch ein. Die Zukunft beginnt für Sie mit diesem Trailer:

Alle  Kursteile werden ab Mitte Juni 2014 regelmäßig im Podcast “Das Abenteuer Zukunft” gesendet. Die erste Ausgabe gleich hier. Den Podcast können Sie direkt bei iTunes abonnieren, oder Sie beziehen den Newsletter zu diesem Blog. Hier stelle ich immer die neuen Folgen mit einer Reihe Zusatzinformationen vor.

Das Übungsmaterial zu den Folgen können Sie hier downloaden.

Meine Basisideen zur Zukunftsforschung

bildjpegIm Bereich Forecasting und Zukunftsforschung bin ich ein Rebell. Denn ich glaube höchst selten an Trends und bin zutiefst skeptisch beim Thema Forecasting. Wie auch schon andere Autoren in diesem Feld – wie Nassim Taleb oder Jim Dator – geschrieben haben, sind die interessanten Sachen gerade die, die nicht vorhersagbar sind. Daher bin ich ein Fan des alten Alan Kay-Spruchs, dass man seine Zukunft erfinden solle und nicht vorhersagen.

Aber, wieso kann man eigentlich nicht forecasten? Es gibt doch so viele schöne Methoden, Trendforscher, tolle Statistik … Im Kern, weil wir zu linear denken und die Rolle des permanenten tiefgehenden Wandels unterschätzen. Seit Jahrtausenden ändern sich beständig die Spielregeln oder wir ändern sie. Trotzdem glauben wir im alltäglichen Leben, immer im selben Spiel zu sein. Wir bekommen nicht mit, dass wir uns selbst, unsere Unternehmen oder unsere Gesellschaft die ganze Zeit neu erfinden. Und so liegt der Glaube an Kreativität und Innovation im Herzen meines Ansatzes, mit der Zukunft umzugehen.

Wenn wir nicht forecasten können, treten zwei Vorgehensweisen in den Vordergrund:

  • Wilde, ungewöhnliche Zukünfte zu erfinden, sich die davon heraussuchen, die uns besonders gefallen und Aktionen zu starten, die das Eintreten dieser Zukünfte wahrscheinlicher machen
  • Robuste Strategien entwerfen, das heißt Strategien, die in vielen verschiedenen Varianten von Zukunft funktionieren. Das ist bedeutend leichter, wenn wir Vielfalt und verschiedene Sichtweisen in unsere Diskussionen integrieren, eben wie es in guten Szenario-Workshops geschieht. Zusätzlich hilft es, Menschen aus verschiedenen Gebieten, Ländern und Gedankenschulen zu verbinden.

Und das bringt uns zur digitalen Welt. Denn für mich ist die Digitalisierung einer der wesentlichen Treiber, mit dem Potential Vielfalt zu verknüpfen und Kommunikation, Lernen und Wandel zu beschleunigen. Mein eigenes Arbeitsfeld liegt dementsprechend auch an der Schnittstelle von Innovation, Digitalen Medien und der Zukunft.

Auch meine Medienproduktionen, wie die Podcasts von “Das Abenteuer Zukunft handeln davon. Da wird nicht so sehr von Trends geredet (das machen andere schon zuviel), sondern es wird über neue Ideen nachgedacht, über Strukturbrüche, Weak Signals, neue Kontinente, die es zu entdecken gilt. Dort gilt es, sich frei für ungewöhnliche Gedanken zu fühlen, vom Unbekannten angezogen zu werden, gespannt zu sein auf Experimente mit neuen Möglichkeiten. Ich habe Sendungen über die Zukunft der Ernährung, über Materialismus, über Sex und über das Arbeitsleben der Zukunft produziert, dabei Methoden aus der Zukunftsforschung wie Delphi, S-Kurven oder Kondratieff-Zyklen vorgestellt. Dabei wurde auf eine etwas andere Art über Dinge wir Doping, das Altern oder Glück gesprochen und neue Wörter wie Patchworkleben und Cyberdropout geprägt. Alles basierend auf der Idee, dass wir selbst die Zukunft erfinden und das jedermann die passenden Werkzeuge aus der Zukunftsforschung für sein eigenes Leben einsetzen kann.

“Das Abenteuer Zukunft” startete als Podcast 2006 mit diesen Ideen als Grundlage. Es entwickelte sich schnell zum führenden deutschsprachigen Podcast zu Zukunftsthemen und führte zu zahlreichen Speaker-Engagements. Als einer der Pioniere im Bereich Podcasting konnte ich dann die Methoden und Technologien aus den Bereichen Social Media, Enterprise 2.0 und Pod-/ Videocasting bei zahlreichen Unternehmen einbringen. Mit Partnern implementierte ich Communities, Mobile-Learning-Plattformen, E-Learning-Universitäten und neue Verfahren, um Wissen zu teilen und Best Practices zu verbreiten. Fünf Jahre später startete auch eine englischsprachige Variante der Podcasts.

Mein anderes Feld sind Speakertätigkeiten und Zukunftsworkshops, bei denen es das Ziel ist, dass Menschen Dinge auf eine neue Weise betrachten, Leute im Guten ein wenig zu schütteln, um neue Wege zu finden oder Begeisterung für die Möglichkeiten der Zukunft zu wecken. Egal ob im Business, in der Politik oder im persönlichen Bereich.